Ein SYN trac für Kärnten
Kärnten ist nun das vierte österreichische Bundesland welches auf die Kompetenzen und Vorteile des innovativen Herstellers SYN TRAC (Made in Austria) setzt.
Die Straßenbauabteilung des Landes Kärnten kaufte im Dezember 2021 einen SYN TRAC System & Geräteträger und diverse Anbaugeräte. Entscheidungsgebend dafür war, laut Pressesprechern des Landes Kärnten, die Flexibilität, die das Gerät mitliefert. Aufgrund der überlegenen Technologie ergeben sich Synergieeffekte, die das Land Kärnten im Sinne der Wirtschaftlichkeit maximal ausnutzen wird. Beschafft wurden das Grundgerät, SYN TRAC ST420 System & Geräteträger, weiters für den Winterdienst eine Hochleistungsschneefräse Kahlbacher SYN TRAC KFS 1150 sowie eine Anbauvorrichtung für den vorhanden Schneepflug und für den Sommerdienst ein Böschungs- & Randstreifenmähgerät Mulag SYN TRAC MKM 700 sowie ein SYN TRAC Universaladapter als Zugeinrichtung für Tiefladertransporte & vorhandene Anhänger.
ÜBERZEUGENDE PERFORMANCE IN DER PRAXIS
KOMFORTABLE GERÄTEKOPPELUNG UND ZUVERLÄSSIGE LEISTUNG
Stationiert wurde das innovative Fahrzeug in der Oberkärntner Straßenmeisterei Greifenburg und kann bei Bedarf rasch in jede Region Kärntens überstellt werden. Eine Einzigartigkeit, die der SYN TRAC hier zur Verfügung stellt, ist die Transportgeschwindigkeit von 80 km/h, welche Vorteile in punkto Effizienz bei Überstellungsfahrten gewährleistet, bei gleichzeitig abrufbarer Kriechgeschwindigkeit, die für alle Arbeitseinsätze mit komplexen Anbaugeräten, wie in diesem Fall mit Hochleistungsfräse oder Auslegemäher, erforderlich ist. Dabei bedient sich der SYN TRAC eines soliden, integrierten Motor-Getriebe-Systems. Gerade bei sehr leistungsintensiven Arbeiten, wie Schneefräseinsätzen, bewährt sich eine weitere ausgeklügelte Technologie: das Zapfwellengetriebe des SYN TRAC. Mit der patentierten Erfindung hat der oberösterreichische Hersteller ein weiteres Alleinstellungsmerkmal vorzuweisen. Front & Heckzapfwelle werden aus einem Zapfwellengetriebe angetrieben, woraus sich eine enorme Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit ergibt. Konkret bedient sich der SYN TRAC seiner vollen Motorleistung, mit einem 420 PS CAT-Motor, einem Drehmoment von 1900 Nm bei 1400 1/min. Auf die Motorzapfwelle bringt das Gerät damit ganze 3400 Nm Leistung an Front und Heck.
Das eigens entwickelte Getriebe ist hydraulisch-mechanisch leistungsverzweigt mit stufenlos variabler Übersetzung bis 80 km/h. Im unebenen Gelände oder bei schnelleren Geschwindigkeiten sorgt das hydropneumatische Fahrwerk, ausgestattet mit Tatra-Achsen und deren Einzelradaufhängung, für Fahrkomfort und Sicherheit.
Auf das neue Fahrkonzept wurden die Kärntner in der vergangenen Wintersaison in der Praxis aufmerksam. Während heftiger Schneefälle im Dezember 2020 in Kärnten und Osttirol suchten die beiden Bundesländer um Hilfe für die Schneeräumung in Kötschach-Mauthen zu Fuße des Plöckenpasses sowie im Lesachtal beim Bund an und bekamen Unterstützung durch die vom Land Salzburg beschafften SYN TRACs, die unter normalen Umständen im Pinzgau und Lungau im Einsatz sind. Der oberösterreichische Hersteller sandte kurzerhand ein Team zur Betreuung und Einschulung vor Ort, so konnten sich die Meistereien in Greifenburg und Winklern selbst von dem Mehrwertkonzept SYN TRAC überzeugen.
Fräsarbeiten auf Passstraßen bringen aufgrund der engen Beschaffenheit der Fahrbahnen und der täglich veränderten Schneelage enorme Anforderungen an Wendigkeit, Kraft & Sicht mit sich. Eine wichtige Anforderung für die Kärntner war demnach eine lenkbare Hinterachse. Mit seinen verschiedenen Lenkmodi, Allrad, Front und Hundegang, in Kombination mit der guten Fahrregelung hebt sich das System & Geräteträger auch aus verdichteten Schneemengen oder bei Einbrechen einzelner Schneeschichten geschickt aus den Massen heraus.
Die Vorteile im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Effizienz & Sicherheit für das Land Kärnten lagen für Landesrat Martin Gruber auf der Hand.
Durch die schnelle Handlungsbereitschaft des Unternehmens, welches dynamisch auf die Wünsche des Landes Kärnten reagierte, konnten noch vor Jahresende 2021 Auslieferung und Einschulung erfolgen. Seit Wintereinbruch arbeiten die Straßenmeistereien Kärntens täglich mit dem neuen Gerät und sorgen für freie Fahrt.